Schadstoffanalytik Brandschäden
Bei einem Brand entstehen neben dem direkten Schaden durch Feuer und Löschwasser auch indirekte Belastungen durch unterschiedliche Schadstoffe und Schadstoffgruppen. Personen, die sich in brandgeschädigten Gebäuden aufhalten, wie z.B. Sanierungspersonal, sind vor allem durch erhöhte Staubkonzentrationen in der Raumluft im Zusammenhang mit den Brandfolgeprodukten gefährdet. Selbst bei Hautkontakt und inhalativer Aufnahme von rußadsorbierten Dioxinen und Furanen wird von einer minimalen Resorption im Körper ausgegangen. Durch die wiederholte Aufnahme kleiner Mengen an PCDD/F kann es zur Anreicherung im Körperfett und dadurch zu chronischer Intoxikation kommen. Das Privatinstitut für Innenraumtoxikologie – Dr. Blei GmbH führt entsprechende Untersuchungen nach der VdS 2357 „Richtlinien zur Brandschadensanierung“ durch, um gezielte Einschätzungen zu Schadstoffbelastungen in den einzelnen Gefahrenbereichen durchzuführen. Zudem ist unser Institut nach LAGA PN 98 für die Erstellung fachgerechter und spezifischer Entsorgungskonzepte zertifiziert. Die Einschaltung eines sachkundigen Sachverständigen wird zwingend empfohlen, wenn Zweifel an der Zusammensetzung bzw. Herkunft bestehen bzw. nicht eindeutig geklärt sind. Dabei kann es sich um Abbruchmaterial, welches u.a. nach Brandschadenereignissen entstehen kann, oder um Bodenmaterial (Bodenaushub) handeln. In beiden Fällen sind Voruntersuchungen unter Berücksichtigung der Vorschriften der abfallbestimmenden Komponenten erforderlich, um einen sicheren und vorgeschriebenen Entsorgungsweg einhalten zu können. Werden Kontaminationen zu spät entdeckt oder falsch eingeschätzt, kann es Probleme bei der Entsorgung der Bauabfälle geben. Somit ist eine frühzeitige und fachgerechte Klärung wichtiger Bestandteil verantwortungsvoller Planung von Bauleitungs- und/oder Sanierungsarbeiten.
- Gas- und Rauchentwicklung
- Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
- Dioxine (PCDD) und Furane (PCDF)
- polychlorierte Biphenyle (PCB)
- Halogenide (Chloride und Bromide)
- zusätzliche Altlasten (Bsp.: Asbest, KMF)
- olfaktorische Untersuchung von Materialproben auf typischen Brandgeruch
- Schimmelpilzschaden infolge des Löschwassereintrages