Asbest ist eine Bezeichnung für unterschiedliche in der Natur als gesteinsbildende Materialien vorkommende faserförmige Minerale. Es besteht aus extrem faserigen silikatischen Mineralien, die aus Silicium, Sauerstoff, Wasserstoff und Metallkationen (wie Natrium, Magnesium, Eisen, Calcium und Natrium) zusammengesetzt sind. Die Asbestfasern besitzen eine sehr große Festigkeit, sind gegen Feuer (extreme Hitze) sowie gegen Säure und damit gegen Umwelteinflüsse beständig. Des Weiteren besitzt Asbest hervorragende Isolierungseigenschaften. Aus diesem Grund konnte sich Asbest besonders in der Bauindustrie durchsetzen.
Inzwischen sind die Gesundheitsgefahren bekannt, weswegen ein Einsatz von Asbest als Baumaterial verboten ist. Die Asbestfasern sind in der Lage sich in immer kleinere Fasern aufzuspalten, die so klein sind, dass sie als schwebender Staub eingeatmet (lungengängig) werden können. Dies macht die Gefährlichkeit von Asbest aus. In Form von Feinstaub können Asbestfasern bis in die Lungenbläschen gelangen und im Bereich von Lungen sowie Zwerch-, Rippen- und Bauchfell zu schweren Erkrankungen wie Asbestose und Krebs führen.
Eine Asbestsanierung ist sehr aufwändig und unterliegt in Deutschland der TRGS 519. Unser Institut untersucht Materialproben bezüglich des Vorhandenseins von Asbestfasern. Damit erhalten Sie nicht nur die Aussage, ob Asbestfasern in dem betreffenden Material vorhanden sind, sondern auch in welchen Anteilen.