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DINP und DIDP – Weichmacher / Phthalate

Die Blei-Institut GmbH macht darauf aufmerksam, dass es in dem veröffentlichen Beitrag in einem Verbrauchermagazin zum Thema „Gummistiefel – Worauf beim Kauf zu achten ist“, um eine missverständliche Darstellung der festgestellten Untersuchungsergebnisse in Bezug auf die gesundheitliche Relevanz gekommen ist.  

Die im Bericht gezeigte Antwort aus dem zuvor aufgezeichneten Interview bezieht sich ausschließlich auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen allgemein zum Thema Weichmacher / Phthalate (insbesondere auf diese, für welche es bereits EU-weite Ein- bzw. Beschränkungen für die Verwendung existieren) und nicht auf die in einem Testmaterial festgestellten Weichmacherverbindungen DINP und DIDP. Für diese Weichmacherverbindungen existieren keine Grenzwerte über REACH-V hinaus (Europäische Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) sie werden auch nach CLP als unbedenklich eigestuft.

Nur für Kinderspielzeug und Babyartikel (Punkt 52 der Verordnung) gilt bezüglich des Mengenanteils eine Reglementierung, da ein Risiko hier laut ECHA nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.

Benennung stellv. Geschäftsführerin Susanne Michaluk-Stanek

Liebe Kunden, Partner und Geschäftsfreunde,

es ist für jeden, der Verantwortung in einem Unternehmen trägt, eine Freude erleben zu dürfen, wie junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den ersten Schritten als Studierende Ihren beruflichen, aber auch persönlichen Weg gehen.

Einer dieser beschrittenen Wege ermöglicht es mir als Hauptgesellschafter Frau Susanne Michaluk-Stanek, die bereits seit 2007 im Blei-Institut arbeitet und in den vergangenen Jahren neben Ihrer Sachverständigentätigkeit schon als Prokuristin Verantwortung übernahm, mit Wirkung zum 01. Oktober 2020 als meine stellv. Geschäftsführerin zu benennen.

Dr. Mario Blei
Geschäftsführer

Dr. Blei als Lehrbeauftragter mit neuem Wahlpflichtfach „Baubiologie“

Einzigartig in der deutschen Hochschullandschaft das WPF „Baubiologie“

Dr. Mario Blei, Geschäftsführer des Privatinstituts für Innenraumtoxikologie – Dr. Blei GmbH, ist seit 2018 als Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Detmold tätig.

Seit dem Sommersemester 2020 gibt es im Fachgebiet „Wohnmedizin“ nun auch das Wahlpflichtfach „Baubiologie“. Die Baubiologie umfasst in der öffentlichen Wahrnehmung sehr weitführend die Interaktionen zwischen der unbelebten und belebten Umwelt in umbauten Räumen. Der Fokus liegt hierbei auf der positiven wie auch möglichen negativen Beeinflussung des Menschen in Innenräumen u.a. durch physikalisch, chemisch, biologisch oder auch psychologisch wirksame Parameter.

Was ist die Baubiologie für uns im Sinne unserer Ausbildung an der Technischen Hochschule OWL in Detmold?

Nur mit einer Ausbildung auf beiden Fachgebieten, nämlich der des Baubereiches von z.B. Architekten, Bauingenieuren und Bauhandwerkern und der der Biologie aus naturwissenschaftlicher Sicht, ist die Verwendung der Berufs- oder Tätigkeitsbezeichnung „Baubiologie“ korrekt.

Das Ziel eines „Gesunden Gebäudes“ zum Wohnen und Arbeiten stellen wir im WPF „Baubiologie“ durch die ganzheitliche Betrachtung der verschiedensten Zusammenhänge zur Diskussion. Ein wichtiges Thema ist in den Vorlesungen auch die Umsetzung der „Baubiologische Grundsätze“ im Rahmen von Planungen aber auch Sanierungen sowie u.a. die Themen mikrobiologische, hygienische und bauphysikalische Betrachtung von Konstruktionen, holzzerstörende Pilze und Insekten in Gebäuden, Geruchsbelastungen, Radonbelastung und nichtionisierende elektromagnetische Felder in Innenräumen und praktischen Vorführungen.

Was ist die Baubiologie für uns nicht!

Als Baubiologen sind wir keine Ärzte, sondern technische und/oder naturwissenschaftliche Experten und werden daher weder im Einzelfall Diagnosen noch allgemein medizinische Bewertungen abgeben. Hierfür gibt es eine Reihe von speziellen Fachgebieten, wie z. B. der Umweltmedizin oder Wohnmedizin.

Nicht alle wichtigen zivilisatorische Ziele, wie der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur, der Schutz vor Umweltschadstoffen oder Emissionen sind außerhalb der Nutzung von Gebäuden automatisch Ziele oder Inhalt der Baubiologie.

Unser etwas metaphorisches Thema: „Das kranke Haus“

Unser Patient das“ Haus“ leidet häufig, wie wir Menschen auch, an „Infektionskrankheiten“ z.B. durch Erreger wie Schimmelpilze und Bakterien, es kommt immer noch zu Vergiftungen durch Schadstoffe in Baumaterialien. Unfälle durch Sturm oder Hagel. Brand oder Leitungswasserschäden lassen sich im Laufe eines langen Lebens schwer vermeiden, führen aber von Brandblasen über nasse Füße bis hin zu schweren Erkrankungen, dauerhafter Pflege oder sogar bis zum Ableben. Zu hoffen, man bleibt immer gesund ist auch für unser Haus eine Illusion.

Nicht die Planung oder Ausführung des Neubaus stellt heute in der Praxis eine fast unlösbare Problematik dar, nein die Sanierung von Bestandsbauten bei einer immer häufigeren Verwendung von z.B. modernen geschichteten organischen Materialien geprägten Außenhülle, die vieles kann nur eins nicht darf: über die Zeit „krank“ werden.